Peter´s & Conny`s Hompage
Wie im letzten Jahr schon geplant ging es dieses Jahr mal nach Spaniens Süden. Wir flogen am Morgen von Hamburg nach Malaga mit Norwegian Airlines. Der Flug war nur 3,25 Stunden kurz und auch der Check out in Malaga dauerte nicht lange. Dafür war am Leihwagenschalter eine Schlange und es dauerte ein wenig bis wir unseren Reisebegleiter in Empfang nehmen konnten. Für uns gab es einen Seat Ibiza mit Dieselmotor und der Tachostand betrug keine 10000 Km. Er konnte sich gleich auf der Fahrt beweisen da selbst die Autobahnen sehr bergig sind. Die Entfernung bis zu unserer Unterkunft betrug 70 Km und war in einer Stunde erreicht. Leider sieht man der Landschaft die Wasserknappheit an und der Bewuchs der Berghänge ist schon sehr spärlich. Im Ort konnten wir direkt nach der Autobahnabfahrt an einem Lidl anhalten um gleich mal den Ersteinkauf zu tätigen. Die Lebensmittelpreise entsprechen ungefähr unserem Preisgefüge, obwohl das Einkommen in Andalusien weit geringer ist. Die Preise für Restaurantbesuche oder das Einkehren in ein Café sind deutlich niedriger wie bei uns. Größere normale Lebensmittelgeschäfte haben alle eine hervorragende Auswahl an frischen Fisch und Meeresfrüchten zu sehr moderaten Preisen.
Nerja ist eine Stadt mit ca. 22000 Einwohnern und liegt direkt am Mittelmeer und ist vom Tourismus geprägt. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten zählen der Balkon von Europa einem schönen Aussichtspunkt von dem man eine tolle Rundumsicht auf die Bucht hat. Zum Anderen die Tropfsteinhöhle in denen es die ältesten Höhlenzeichnungen Europas und evtl. der Welt gibt. Ihr Alter wird auf 42000 Jahre attestiert wird. Sie wurde erst 1959 entdeckt und die Größe ist echt unglaublich. Es sind reichlich Treppenstufen zu bewältigen aber der Besuch war echt lohnenswert. In Nerja gibt es eine gute Infrastruktur die neben vielen kleinen Geschäften in der City auch über mehrere größere Lebensmittelmärkte alles zu bieten hat. Des Weiteren gibt es kleine Strandabschnitte mitten in der Stadt. Auch für das leibliche Wohl ist auch auf Grund der Vielzahl an Restaurants gesorgt. Die Preise sind für unsere Verhältnisse sehr moderat und echt schmackhaft. Einmal Dorade für 9 €, Spaghetti mit Muscheln 5,60 €, 2 Gänge – Menü mit Fleisch ca.10 € und einen frisch aufgebrühten Kaffee gab es meist für unter 1,50 €.
Der Hauptgrund der uns nach Granada zieht war der Besuch der Alhambra. Die Reise geht über knapp 100Km auf gut ausgebauter Autobahn und dauert rund eine Stunde. Da ja noch Nebensaison ist brauchen wir uns nicht vorab über das Internet anmelden, da die maximale Besucheranzahl reglementiert ist. Es gibt an der Anlage reichlich beschattete Parkplätze (kostenpflichtig). Die Gesamtanlage besteht aus dem Generalife (alles außerhalb der Festungsmauer) den Nasridenpalästen und der Festligaburg am Ende der Anlage der Alcazaba. Da wir uns nicht zeitmäsig einschränken wollen verzichten wir auf den Besuch der Paläste denn da würden wir ein Zeitfenster bei Buchung zugewiesen bekommen da der Zugang noch restriktiver ist. Das Generalife ist eine riesige Gartenanlage mit tollen Gebäuden und absolut spektakulär angelegten Gartenanlagen hoch oben über der Stadt. Ein toller Ort um mal wieder runter zu kommen. Am ende der Gärten liegen die Nasriden Paläste und an der Spitze der Anlage besteigen wir noch den Burgturm der Alcazaba. Von hier hat man eine grandiose Aussicht über Granada und das gesamte Tal. Die Anlage geht auf das 12. Jahrhundert zurück und bei der Aussicht weiß man warum sie hier gebaut wurde. Nach dem Besuch fuhren wir noch durch die Stadt und besuchten noch ein Einkaufscenter. Dieser Besuch wird noch lange in Erinnerung bleiben.
In unserem Ausflugsprogramm durften auch der Besuch vom Malaga nicht fehlen. Als erstes erkundeten wir die über der Stadt liegende Burg Castile de Gibralfaro. Es ist eine Festungsanlage aus dem 14. Jahrhundert und liegt mitten in dem Stadtbereich auf einem hohen Berg. Es gibt reichlich Treppenstufen zu erklimmen und der Ausblick auf die Stadt und das Mittelmeer ist fantastisch. Von der Ostseite kann man direkt von oben in die Stier-Arena schauen (hier war auch schon “Wetten das” zu Gast). Im Burgbereich gibt es ein kleines beschattetes Café in das wir auch einkehrten. Anschließend fuhren wir in den Hafen wo es ein prima zentrales Parkhaus gibt. Von dort aus schlenderten wir durch einen Rosengarten (von hier aus hat man auch noch einen guten Blick auf eine kleine Burg der Alcazaba von Malaga)und durch einen super angelegten Stadtgarten welche wir beide von der Burg erspäht haben. Nun erkundeten wir den Hafenbereich welcher für Touristen extra hergerichtet worden ist. Es gibt zahlreiche Restaurants und diverse Geschäfte die man am Wasser erlaufen kann. Am Ende dieser Touristenmeile steht der Leuchtturm des Hafens. Es ist eigentlich ein schöner Ort zum Verweilen und sehen und gesehen werden. Mit einem Einkauf auf halber Strecke der Rückfahrt in einem großen Einkaufscenter geht auch dieser Tag zu Ende.
Ein weiterer schöner Tagesausflug führte uns zum südlichsten Punkt Europas. Es ging nach Gibraltar. Nach zeitigem Aufstehen fuhren wir teils auf mautpflichtigen Autobahnen 200Km nach Süden und kamen nach guten 2 Stunden an. Wir sind mit dem Auto auf der spanischen Seite geblieben da ich wusste das der Parkraum auf Gibraltar sehr begrenzt ist und die Entfernungen gut zu Fuß zu bewältigen sind. Die Grenzkontrolle war sehr lasch und schon ging es über die Landebahn des Flughafens Richtung Affenfelsen. Nach kurzer Laufdistanz kamen wir an der Seilbahn an und das Hin-Rückticket kostet ca. 15€. Oben angekommen zieht vom Mittelmeer starker Nebel auf und auf der Aussichtsplattform wird es sehr kalt. Wir laufen Richtung Naturpark und im Windschatten wird es wieder angenehm Warm. Vom Berg aus hat man einen guten Überblick über ein Großteil des nur 6,5 Quadratkilometer großen Hoheitsgebiets. Gibraltar ist ca.4 Km lang, 1,2 Km breit und bis zu 426m hoch und hat ca. 5200 Einwohner pro Quadratkilometer. Hier oben leben die einzigen freilebenden Affen Europas. Sie sind überhaupt nicht scheu und toben wie die Wilden in der Bergstation herum. Auf dem Weg zurück erlaufen wir noch den Ort ein wenig und kaufen noch zollfreie Zigaretten ein. Einen abschließenden Besuch eines Cafés beendet das Abenteuer. Die gelangweilten Zöllner in Spanien ließen uns unkontrolliert die Grenze zurück überqueren. An einem anderen Tag sind wir mal in die bergige Landschaft gefahren und haben auch 2 Stauseen besucht. Sie hatten sehr wenig Wasserstand was die Wasserknappheit gut widerspiegelt. Auch bei diesem Ausflug fiel uns der geringe und trockene Bewuchs auf (ganz im Gegensatz zu Florida).
Ein weiterer Ausflug ging in die ca. 20 Km südlich von Malaga gelegene Stadt Benalmadena. Es ist ein Touristenort wie viele andere hat aber ein paar Highlights zu bieten. Wir besuchten einen Schmetterlingspark und einen indischen Tempel. Danach fuhren wir noch zum ausgesprochen hübschen Hafen und kehrten im Sealife Center ein. Alles wirklich sehenswert. Des Weiteren besuchten wir Malaga auch noch um ein wenig einzukaufen (das Center kurz vorm Airport ist echt zu empfehlen). Nach 14 Tagen Andalusien sind wir zu folgendem Schluss gekommen : Alles ganz nett aber wir sind so verwöhnt von Florida das es nächstes Jahr wieder sein muss. Wenn man die richtige Wärme möchte bleibt ja nur die Hochsaison und dann ist es richtig voll in den Küstenorten und Hotels und es ist dann natürlich auch nicht zu dem Preis zu haben sein den wir bezahlt haben.